Hi
im dritten Teil geht es um Essigaalchen, Turbatrix aceti (Synonym Anguillula aceti), einen weiteren
Vertreter aus der Familie der Nematoden.
Ein Erstfutter für Jungfische die noch keine frisch geschlüpfte Artemia Nauplien bewältigen, oder nach
Pantoffeltierchen die nächste Größe an Lebendfutter brauchen, wie zum Beispiel Jungfische von
Salmlern, Labyrinthern oder Pseudoepiplatys annulatus.
. Essigaalchen im Glas, kaum mit blossem Auge zum erkennen.
. Der Ansatz von oben, im Gegenlicht kann man die Aalchen schwimmen sehen.
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Nahaufnahme
Zum herstellen von neuen Ansatzen braucht man neben Gläsern, am besten große Gurkengläser,
einen guten Weinbrandessig, Wasser und Zucker.
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Die Stammlösung wird wie folgt hergestellt:
650 ml Essig.
500 ml Wasser.
ein guter Teelöffel Zucker
alles wird in eine Schüssel gegeben und gut verrührt, bis der Zucker komplett aufgelöst ist.
Danach wird das frisch gespülte Glas damit befüllt, aber nicht komplett voll. Dann wird der neue
Ansatz mit etwa einem viertel eines laufenden Ansatzes geimpft und aufgefüllt, aber immer die
breiteste Stelle oben frei lassen damit die größt mögliche Oberfläche atmen kann.
Der laufende Ansatz in ein Regal stellen und mit Deckel abdecken, denn aber nicht zu schrauben
sondern locker auflegen.
Gefüttert müssen die Nematoden nicht, sie ernähren sich von der sich durch den Zucker bildenden
Bakterien. Der Ansatz kann mehrere Monate bei Zimmertemperatur laufen, aber wie immer zur
Sicherheit verschieden alte Ansätze laufen lassen.
Gewonnen werden die Aalchen durch abgiessen über einen Trichter mit einem Kaffeefilter oder einem
Zewapapier, das dann danach in einem Becher oder Glas mit frischem Wasser ausgespült und
kann danach verfüttert werden. Da diese Nematoden frei schwimmen und kaum absinken sind sie
für mehr oben orientierte Jungfische ideal.
Tschau
Steffen