Mittel gegen Hydren - Süßwasserpolypen

Forum für Anfänger und generelle Fragen zu Killifischen
Uli

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Beitrag von Uli »

Hi Jo,

Danke für den Tipp
jope06 hat geschrieben: Einfach auf Mikro- und/oder Grindal umsteigen und dann ist nach ein paar Wochen Ruhe.
gruß jo
Sag das mal meinen kleinen annulatus, dass sie ab sofort ihr Futter auf dem Boden suchen sollen - mache sie nämlich nicht :wink: Das Mikro ignorieren sie derzeit auch - hab ich schon versucht. :cry:

Hi Daniel,

hast Du vielleicht so ne kleine Truppe Hydrenvernichterschnecken übrig?

Grüße

Uli
jope06

Beitrag von jope06 »

Hallo Uli,
Sag das mal meinen kleinen annulatus, dass sie ab sofort ihr Futter auf dem Boden suchen sollen - mache sie nämlich nicht Das Mikro ignorieren sie derzeit auch - hab ich schon versucht.
Dafür gibt es 2 prinzipielle Lösungen.
Lösung a)
Du bringst die Oberfläche zum Boden.
Lösung b)
Du läßt die Würmchen an der Oberfläche schwimmen.

Na ja Günther - wie du bei einem Aufzuchtbehälter 30x30cm ständig die Seiten mit Tubis vollkleckerst? Ich sag nichts dazu. :)
gruß jo
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo Uli,

ich habe leider nur meine Stammtruppe hier.
Vermehrt haben die sich bei mir überigens noch nie.

Ich könnte Dir aber welche sammeln und schicken.

Wenn wir mal so halbwegs frostfreie Nächte haben müsste das ja problemlos gehen.

Dann würden wir ja sehen, ob sie mit einer massiven Plage fertig werden.

Wenn Dir das zu lange geht könntest Du Dir ja auch Flubenol vom Tierarzt besorgen.

Grüße
Daniel
Uli

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Beitrag von Uli »

Hi Daniel,
Daniel Seitz hat geschrieben:
Ich könnte Dir aber welche sammeln und schicken.
Wäre sehr nett von Dir. Flubenol besorge ich mir trotzdem schonmal.

Grüße

Uli
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo Uli,

wenn ich tümpeln gehe, bringe ich welche mit.

In der neuen Datz ist übrigens ein Artikel über Hydra.

Grüße
Daniel
Uli

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Beitrag von Uli »

Hi Daniel,

habe ihn gerade gelesen - da habt ihr hier im Forum - was die "Bekämpfung" betrifft - offensichtlich umfassend beraten - nochmal DANKE dafür.

Viele Grüße und "Guten Rutsch"

Uli
Uli

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Beitrag von Uli »

Hallo,

nun habe ich mir gestern beim Tierarzt Flubenol besorgt - allerdings hatte er es nur 5%ig, wobei der "Rest" Na-dodecylsulfat und ein Farbstoff sind.

Frage: Kann man das auch so einsetzen oder verwendet man Flubenol pur - also, den reinen Wirkstoff? Gibts das eigentlich überhaupt als reinen Wirkstoff? - In den Medikamentenlisten haben wir gestern nur 5 bzw. 10%ige Präparate gefunden.

Grüße

Uli
Christian

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Beitrag von Christian »

Hallo Uli!

Ich habe bisher nur das Flubenol 5% eingesetzt. Ich war bis jetzt der Meinung, es gibt nur dieses. Dass es auch ein 10%-iges gibt ist mir neu. Alles was ich bisher über Flubenol gelesen habe, bezog sich auf das 5%-ige, wenn es angegeben war. Einen reinen Wirkstoff wird es wohl geben, weil es ja irgend wie hergestellt werden muss :) . Ob dieser als Medikament erhältlich ist, wage ich zu bezweifeln. Wäre dann mit der Dosierung noch schwieriger, als das verdünnte Zeug.

Ich habe vor einiger Zeit mal Planarien mit Flubenol 5% bekämpft. Ich bewahre es in einer Filmdose auf und habe nur das bischen was an dem Deckel haftete in das 35 Liter Aquarium gestaubt. Nach 2 Tagen waren alle Planarien verschwunden und sind bis heute nicht mehr aufgetaucht. Ich muss dazu sagen, dass es ein Aquarium ohne Bodengrund war. Wenn sich die Planarien im Boden in Sicherheit bringen können, hätte es wohl länger gedauert. Die Hydren verstecken sich ja nicht im Boden, müssten also leicht zu erwischen sein. Ich würde auch mal so ein bischen was ins Aquarium stauben. Nachdosieren kannst Du immer noch. Als Nebenwirkung habe ich bei Flubenol nur feststellen können, dass es nach rund einer Woche auch den Posthornschnecken an den Kragen geht. Wenn es viele sind versauen sie dann das Wasser.


Viele Grüße!

Christian
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Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo Uli,

Flubenol kenne ich auch nur als 5% tig. Wenn es nur den Hydra an den Kragen gehen soll kannst du nach drei Tagen Wasserwechsel machen.

Gruß
Werner
BerndSchwabeDKG519

Beitrag von BerndSchwabeDKG519 »

Hallo,
bei einem früheren Treffen der RG in Zwickau wurde Flubenol-Pulver verteilt. Der betreffende Freund hatte es vom Tierarzt (in der Landwirtschaft tätig), der es, wenn ich mich recht erinnere bei Erkrankung an Tauben u.a. Kleingeflügel einsetzte.(Nur in großen Abpackungen) Ich kenne das Mittel nur als Pulver und habe mit wenigen Krümmelchen (ich bin da wenig exakt - bisher stets ohne böse Folgen) erfolgreich Hydren und Planarien bekämpft.
Gruß Bernd
Th_friedrich

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Beitrag von Th_friedrich »

Hallo,

Hydra und Planarien ärgern mich auch immer mal wieder. Bisher habe ich sie gelassen bzw. Aufzuchtbecken komplett mit Mineralwasser behandelt und neu Aufgesetzt.
Berichtet bitte mal nach Euren Versuchen. In meinen Becken gibt es aber auch Schnecken, Garnelen und Krebse - die sollten es möglichst überleben.

Grüße
Thomas
mannek03

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Beitrag von mannek03 »

Hallo,
ich hatte einige Male Hydren eingeschleppt. Diese saßen, nicht wie weiter oben beschrieben, nach oben orientiert, sondern überall. In den Bereichen ohne Strömung schienen sie sich zu konzentrieren. Aber viellceicht gibt es ja verschiedene Arten mit unterschiedlichen Vorlieben/ Ansprüchen.
Meine erfolgreiche Bekämpfungsmethode bestand darin (im 25-Ltr.-Becken) mit einer 4,5-Volt-Batterie das gesamte Becken unter Spannung zu setzen. An die Kontakte hatte ich Kupferdrähte angeschlossen, die ich an den gegenüberliegenden Ecken postierte. Nach ca. 10 min sah man, wie die Hydren ihre Tentakel einzogen und von einem Draht feine Gasperlchen aufstiegen (Wasserstoff). Da entfernte ich die Kontake weil ich auch nicht wußte wie das alles von den kleinen Fp. scheeli und kleinen Ancistrus, die im Becken waren, verkraftet wird.
Im Endeffekt habe ich einige Stunden danach einen Wasserwechsel durchgeführt (Entfernung von gelösten und giftigen Kupferbestandteilen) und hatte daraufhin keinerlei Probleme mehr mit Planrien und Hydren. Diese hatten sich einfach aufgelöst. Die Fische haben es übrigens problemlos überstanden.
In einem anderen Fall vergaß ich aber die Kupferdrähte rechtzeitig zu entfernen, was nach über zwei Stunden "Bestromung" einen Totalverlust zur Fogle hatte. Allerdings hatte sich da auch ein Kupferdraht bereits begonnen aufzulösen.

Manfred
DKG 494
Jürgen

Beitrag von Jürgen »

Hallo Manfred,
die feinen Blasen, die Du als Wasserstoff bezeichnest, sollten eigentlich Zinkoxid sein - oder irre ich mich ? Ich lasse mich immer gerne belehren.
Gruß
Jürgen
jope06

Beitrag von jope06 »

Hallo Jürgen,
die feinen Blasen, die Du als Wasserstoff bezeichnest, sollten eigentlich Zinkoxid sein - oder irre ich mich ? Ich lasse mich immer gerne belehren.
ja du irrst. Gase bilden Blasen. Zinkoxid ist aber im festen Aggregatzustand.
gruß jo
Jürgen

Hydra

Beitrag von Jürgen »

Hallo Manfred u. jo.
nocheinmal nach unserem gestrigen telefon. Kontakt. Natürlich bilden Gase Blasen. In Deinem Fall ist es sogar Wasserstoff. Möglicherweise war meine Frage sehr unpräzise gestellt. Ich wollte auch nur darauf hinaus, mitzuteilen, daß nicht der Wasserstoff das entscheidende Element zur Hydrenvernichtung ist, sondern das entstehende Zinkoxid. inwiefern hier Kupfer eine entscheidende Rolle spielt, kann ich nicht sagen, denn Kupfer und seine Verbindungen wären ja auch für Fische schädlich. Im Übrigen ist der Trick mit dem Gleichstromelement sehr alt. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich darüber schon in Literatur (Sterba ?) aus den 60 -zigern gelesen. Ich habe diese Methode übrigens schon in einem Diskusbecken anwenden müssen. Dabei habe ich aber die Batterie leerlaufen lassen. Das so behandelte Wasser befand sich dann noch eine Woche im Becken (180 l). Es war alles tot - nur nicht die Fische und Pflanzen - und das beim Diskus ! Bei Killis habe ich diese Methode noch nicht anwenden müssen. Eine Gefahr ist trotz gelungener Anwendung nie auszuschließen.
Gruß
Jürgen, DKG 859
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