Rätselhafte Krankfheit bei Jordanella floridae

Adinia, Cyprinodon, Fundulus, Garmanella, Jordanella etc.
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Moira

Rätselhafte Krankfheit bei Jordanella floridae

Beitrag von Moira »

Hallo Zusammen,
vielleicht kennt sich ja von Euch damit jemand aus.
In 25 Jahren als Aquarianer haben ich glücklicherweise nur 2 mal mit Krankheiten zu tun gehabt.
Mein Problem:
Vor ca 2 Jahren habe ich eine Gruppe von 10/7 erwerben können.
Sie schwimmen in einem 80x35x40 Becken. Dicht bepflanzt mit Hornkraut und Pfennigskraut und Schwimmraum. Gefüttert wird abwechslungsreich. Regelmäßiger Wasserwechsel. Wasser: ca: pH 6,8 KH 15 und GdH über 20. Keine Heizung.
Vor einem halben Jahr fing es an: 1 Weibchen wurde wie aufgebläht, lag am Boden und wurde entfernt. Danach keine weiteren Ausfälle bei den Weibchen. Aber: Alle 2 - 4 Wochen verlor ich ein Männchen nach dem anderen: Dick aufgeqollen der eine, der nächste mit Glotzauge, usw. Alle wurden sofort entfernt. Das letzte Männchen, das vorher völlig munter war, lag gestern auf dem Boden und fraß nicht mehr. Heute morgen lag es tot im Becken. Das verrückte ist nur: alle anderen 9 Weibchen sind putzmunter.
Frage: Was ist das denn nur?
Vielleicht kennt ja einer von Euch das Problem und weiß eine Antwort.
Gruß von Bernhard Roloff. :shock: :shock:
Hubert
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Re: Rätselhafte Krankfheit bei Jordanella floridae

Beitrag von Hubert »

Hallo,
Du schreibst: keine Heizung - wie warm bzw. wie kalt ist es denn?
Im Widerspruch zu vielen Berichten sind das keine wirklichen Kaltwasserfische - bei 30° C fängt das Leben richtig an. Sie überleben kältere Phasen, aber sie leben in einem Bereich, der nie lange kalt ist.
Dann ist mir aufgefallen, dass Du ein leicht saures Wasser hast, trotz der Härtewerte. In der Natur habe ich die Fische immer in leicht bis stark brackigem oder sehr kalkhaltigem Wasser gefunden, bei mir haben sie immer einen kleinen Seewasseranteil im Wasser gehabt.
Deine Probleme müssen aber nicht daher kommen.

Gruß Hubert
Hubert
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
Moira

Re: Rätselhafte Krankfheit bei Jordanella floridae

Beitrag von Moira »

Hallo Hubert,
ja, wie "kalt" ist es denn? Jeden Tag anders und schwankend. Beispiel: jetzt im Sommer, als es sehr heiß war,über 3o Grad. Nachts runter bis morgens ca 22 Grad. Zur Zeit schwankend tags: ca 20 bis 22 Grad, nachts ca 17 bis 20 Grad. Im Winter meistens 15 bis 17 Grad.
Die von Dir beschriebenen Wasser/Temperaturwerte sind evtl. bei Wildfängen relevant, bei Nachzuchten könnte das aber abweichend sein. Auch in Florida gibt es manchmal Kälteeinbrüche mit Schneefall und Temperaturstürzen. Klar, die Wassertemperaturen bleiben stabiler und sinken dann langsamer. Und, Florida ist riesig, die Wasserwerte sind mit Sicherheit regional deutlich verschieden. Usw. und so fort.
Wie dem auch sei, wenn es relevant wäre, dann müßten die weiblichen Fische eigentlich davon genauso betroffen worden sein, aber, wie ich schrieb, traf es nur die Männchen (das eine Weibchen am Anfang laß ich mal außen vor), die auch eindeutige Krankheitssymptome (bis auf das letzte Männchen) zeigten. Die Weibchen zeigen keinerlei Zeichen von Unwohlsein etc. Ob 30 Grad oder 20 Grad, ich kann auch keine wesentlichen Verhaltensunterschiede sehen.
Wahrscheinlich hätte man eine Untersuchung auf pathogene Keime o.ä. machen lassen sollen. Nun ja, hinterher ist man oft schlauer. Von den Kosten mal dafür abgesehen.
Danke trotzdem, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, mir zu antworten.
Werde das Becken erstmal als unter Quarantäne gestellt betrachten.
Viele Grüße
Bernhard. :? :?
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