Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Austrolebias, Campellolebias, Cynolebias, Gnatholebias, Moema, Pterolebias, Simpsonichthys, Terranatos etc.
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Danke, danke erstmal für das Lob ihr beide :wink: .
@Armin: Aber geradeso :lol: , und sonst müssen sie die Quellblasenschnecken nach dem Weg fragen :mrgreen: .
Die kleinen wachsen wie Unkraut! Die haben in den letzten 2 Tagen bestimmt 2mm zugelegt :wink: , als Futter gibt es morgens vor der Arbeit immer eine ordentliche Portion Walterwürmer und Abends wenn ich wiederkomme dann Artemia bis nichts mehr reinpasst :lol: .
Und nun mal ein paar Bilder vom Sonnenbaden 8) , es ist immer wieder schön zu sehen wie die kleinen in der Sonne aufblühen :mrgreen: :
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Meinen Kronis ist das immer zu hell, die verkrümeln sich dann:
Besonder die Dame ist keine Sonnenliebhaberin
Besonder die Dame ist keine Sonnenliebhaberin
:lol:
Es kommen immer alle Jungfische die ich gerade schwimmen habe in die Sonne, dabei kommt das Fenster dann auf Kipp damit es nicht zu warm wird.
LG Robin
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Habe heute beim rumstöbern im Inet etwas höchst interessantes gefunden :mrgreen: .Und zwar bezüglich der Aussage von Christian das die Weibchen auch nach ableben des Männchens noch Eier legen:
...Letzter vorgestellter Killifisch war der etwa 4 cm lang werdende Cynopoecilus melanotaenia (REGAN, 1912). Bei diesen, ebenfalls annuellen, Tieren übergibt das Männchen sein Sperma an das Weibchen und es kommt zu einer inneren Befruchtung. Die Eier werden also, im Gegen- satz zu den meisten anderen Eierlegenden Zahnkarpfen schon befruchtet abgelegt. Die Art ist für Uruguay und Brasilien nachgewiesen...
Hier der Link zum ganzen Bericht : http://www.acara-helmstedt.de/index.php ... -2011.html
Weiß da jemand mehr?
Das ganze erscheint mir Anatomisch recht schwierig ( soweit ich mich erinnere konnte ich auf den Bildern aus dem Inet keinerlei Begattungsorgane erkennen) :?
Wird ja immer interessanter das Fischchen :lol: .
LG
Armin_P

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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Armin_P »

Es ist zwar ewig her und ich weiß nicht ob es die selbe Art war, aber ich glaube mich zu erinnern dass bei einer SA Art sowas festgestellt worden war, meine dass da die Afterflosse eingerollt wurde oder so
cu Armin
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Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Jepp, das ist bei allen 3(oder wie viele sind‘s derzeit :lol: ) Campellolebias Arten so beschrieben worden.
Deswegen dachte ich schon der Autor hätte Campellolebias mit Cynopoecilius verwechselt (Ähnlichkeit im Artnamen besteht ja), aber da Campellolebias (soweit ich weiß) nicht aus Uruguay kommen wäre es wieder recht unwahrscheinlich :? .
Deswegen bin etwas verwirrt :roll: .
LG Robin
flosse

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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von flosse »

Bei der Paarung schmiegen sich die Cynopoecilius kurz aneinander, etwa so wie Nothos, wenn sie Eier ablegen. Allerdings legen sie dann eben keine Eier ab sondern es werden bloss die Geschlechtsprodukte übergeben. Die Paarung konnte ich einmal beobachten, aber nicht fotografieren. Das W sucht dann irgendwann alleine den Torf auf und legt die Eier ab. Das ist manchmal durch kleine Trichter im Torf erkennbar, wenn es stattgefunden hat.
Cynopoecilius und Campellolebias führen beide einen sehr ähnlichen "Balztanz" auf, wobei sich die M blitzschnell umfärben. Bei Campellolebias brucei (die kommen aus Brasilien) ist das absolut spektakulär, weil sie tiefschwarz werden mit einem Leuchtstreifen und Leuchtaugen. Und sie nehmen dabei die Form einer Pfeilspitze an. Bei Cynopoecilias ist das so ähnlich, aber nicht ganz so spektakulär.
Christian
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
@Christian: Vielen Dank für diese Info :wink:, dann entpuppt sich die Art ja als noch Interessanter als gedacht :shock: .
Jetzt wo du‘s sagst, habe auf YouTube mal ein kurzes Video des Balzverhaltens gesehen, ich wollte sagen das kommt mir bekannt vor :lol: .
Dann bin ich ja schon höchstgespannt auf das Balz und Laichverhalten :D .
LG Robin
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Hier mal wieder ein Update:
Die Jungfische wachsen was das Zeug hält und sind im Schnitt 1cm groß. Gerade eben gab es das erste mal gesiebte Cyclops (für die ich mir gerade fast die Hände auf dem Fahrrad abgefroren haben :twisted: , Ar***kalt :lol: ), welche auch mit größter Begeisterung angenommen wurden.
Hoffentlich kann ich dann in 1-2 Wochen komplett auf Tümpelfutter umstellen, das ist die Wasserhygiene deutlich leichter aufrecht zu erhalten :wink: .
Nu aber im Bilde:
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Dieses Bild ist zwar nicht sonderlich gut aber man erkennt schön die abgegrenzten Flossen
Dieses Bild ist zwar nicht sonderlich gut aber man erkennt schön die abgegrenzten Flossen
LG Robin
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Hier ist alles in bester Ordnung :wink: , die niedrigeren Temperaturen von im Moment 15-16 grad scheinen den Jungfischen sichtlich gut zu tun, sind nämlich deutlich aktiver als bei 19/20 grad.
Mittlerweile werden auch Grindal (die fast genauso lang sind wie die Jungfische :lol: ) mit großer Begeisterung gefressen.
Im Moment sind die größten knappe 1,3-1,4 cm groß und die Flanken färben sich langsam in ein beige/grün um.
Wasserwechsel ist aktuell leider etwas eingeschränkt da die Regentonne komplett dichtgefroren ist (ich hasse die Kälte :twisted: ).
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Im Kampf mit einem Grindal ;)
Im Kampf mit einem Grindal ;)
Guck, guck ;)
Guck, guck ;)
Bin gespannt wann man die Geschlechter unterscheiden kann :D .
LG Robin
notho2

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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von notho2 »

Sehr schön Robin, ist halt fast ein Kaltwasser Killi
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Liege leider derzeit flach, deshalb komme ich nicht dazu Bilder zu machen :( .
Die kleinen machen sich super und outen sich langsam, sieht leider schwer nach einem deutlichen Männchenüberschuss aus (knappe 90%).
Allerdings ist das bei dieser Art glaube ich erst vernünftig nach dem einfärben zu erkennen, da sich die Flossengebung zwischen Männchen und Weibchen nicht sonderlich unterscheidet.
Die größten Tiere haben jetzt knappe 1,5cm und bekommen dunkle Flecken auf den Flanken :wink: .
LG Robin
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Die Jungfische machen sich super, jedoch sind es wie erwartet deutlich mehr Männchen :roll: .
11 Jungfische die eventuell Weibchen werden könnten hinken alle mit 7mm ziemlich hinterher, deshalb habe ich denen gestern ersteinmal ein Einhängebecken spendiert und füttere dort immer mit ordentlich Atemia und gesiebten Grindal.
Ich hoffe das dass was bringt und sich doch noch ein paar Damen outen.
Bei diesem Jungfisch (ist wirklich nur einer :roll: ) bin ich mir 100%ig sicher das es ein Weibchen wird:
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Bei diesem hingegen vermute ich das es ein hinterherhinkendes Männchen ist (die Flossenränder sind etwas spitzer):
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Die sicheren Männchen werden aber immer hübscher:
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Die folgenden Bilder sind nicht gut :roll:, aber man kann die Zeichnung gut erkennen:
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Im gesamten haben die kleinen aktuell ziemlich Feuer im Hintern so eine Geschwindigkeit haben die :mrgreen: , da sind die ganzen Austrolebias ein Witz gegen :lol: .
LG Robin
chidrup
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von chidrup »

Hallo,
Mittlerweile werden auch Grindal (die fast genauso lang sind wie die Jungfische :lol: ) mit großer Begeisterung gefressen.
Im Moment sind die größten knappe 1,3-1,4 cm groß...
Bei mir sind Grindal niemals so lang!

Schönen Sonntag
Chidrup, Rolf Welsch
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Also in der Literatur werden Grindal mit 0,5 - 1cm Größe angegeben. Da die Gruppe der Enchys und Grindal jedoch sehr viele Arten umfasst vermute ich mal das ich eine andere Art habe als du (ich bezweifle sowieso stark das jeder der Grindal hat auch wirklich den buchholtzi hat :lol: ).
Habe aber auch einen neuen Ansatz da sind die bedeutend kleiner, werde daraus mal neue Ansätze machen :wink: .
LG Robin
Austrolebias
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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von Austrolebias »

Moin,
Hier gibt es einiges zu berichten :lol: .
Die Männchen werden von Tag zu Tag immer schöner, und stinken sich den ganzen Tag an :roll: . Das geht aber mal abgesehen von ein paar Flossenzupfern glimpflich aus, Interessant ist jedoch das die Männchen bei den Revierkämpfen die Kiemenbeutel abspreizen. Das kannte ich bisher nur von Nothos und Bettas :shock: .
Die kleinen separierten Tiere scheinen überwiegend alles Weibchen zu werden, allerdings wachsen sie immernoch nicht richtig. Obwohl sie den ganzen Tag im Futter stehen (Grindal, Cyclops, Artemia und Mikrowürmer) und einen regelmäßigen WW von 20% 2 mal Täglich. Das ich die Tiere aktuell nur in einem Einhängebecken separieren kann, liegt an akutem Platzmangel, was aber in einigen Wochen anders wird :roll: .
Die Herren:
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Oh, was ist man ein toller Hecht ;)
Oh, was ist man ein toller Hecht ;)
Und die Damen:
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Und das ganze in der Komplettansicht:
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Kann man hier eigentlich Videos als Dateianhang hochladen?
Hab ein schönes Viedeo vom Gerangel der Herrschaften :wink: .
LG Robin
notho2

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Re: Cynopoecilius melanotaenia Aufzuchtbericht

Beitrag von notho2 »

Hi Robin,
sie sehen schon super aus. Wahnsinn wie die bei den niedrigen Temperaturen wachsen.
Ich Pflege drei verschiedene Enchytraen Arten.
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