Fragen zum Bodengrund
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Fragen zum Bodengrund
Hallo,
ich wollte Fragen zum Bodengrund stellen. Wie oft wechselt man den als Killi Halter? Ich musste meinen diesmal nach 6 Monaten wechseln. Durch das viele Futter waren die Kieselsteine 7-12 mm schon in kurzer Zeit durch.
Eigentlich macht man diese Grundreinigungen aller 1-2 Jahre. Diesmal musste es eher sein, ich fand diese schwarzen Ringe an einigen Wurzeln und die Fisch bewegen sich nach dem Wechsel sichtbar Vitaler. Gibt es chemische Tests mit denen man den optimalen Zeitpunkt bestimmen kann?
Welche Wasseraufbereiter/Pflegeprodukte empfiehlt man für den Bodengrund?
MFG
ich wollte Fragen zum Bodengrund stellen. Wie oft wechselt man den als Killi Halter? Ich musste meinen diesmal nach 6 Monaten wechseln. Durch das viele Futter waren die Kieselsteine 7-12 mm schon in kurzer Zeit durch.
Eigentlich macht man diese Grundreinigungen aller 1-2 Jahre. Diesmal musste es eher sein, ich fand diese schwarzen Ringe an einigen Wurzeln und die Fisch bewegen sich nach dem Wechsel sichtbar Vitaler. Gibt es chemische Tests mit denen man den optimalen Zeitpunkt bestimmen kann?
Welche Wasseraufbereiter/Pflegeprodukte empfiehlt man für den Bodengrund?
MFG
Re: Fragen zum Bodengrund
Hi,
warum Kies? Ich verwende immer Mainsand oder ähnlichen Sand. Auf dem lagert sich der Mulm gut ab und ist leicht abzusaugen. Gebe noch etwas Laub dazu. Pf!ganzen habe ich in Töpfen oder Schalen. Der Rest ist aufgebunden oder Schwimmpflanzen.
Tschau
Steffen
warum Kies? Ich verwende immer Mainsand oder ähnlichen Sand. Auf dem lagert sich der Mulm gut ab und ist leicht abzusaugen. Gebe noch etwas Laub dazu. Pf!ganzen habe ich in Töpfen oder Schalen. Der Rest ist aufgebunden oder Schwimmpflanzen.
Tschau
Steffen
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Re: Fragen zum Bodengrund
Das mit dem Kies war nur vorübergehend, jetzt habe ich wieder ein Soil mit vielen kleinbleibenden Cryptocorynen im Vordergrund. Ich wollte trotzdem Fragen, weil das Verhalten der Tiere mir sehr zu denken gibt. Ich weiß das viele ihre Killis ohne Bodengrund halten, deshalb die Frage an die Experten ob es irgendwelche Tricks gibt.
MFG
MFG
Re: Fragen zum Bodengrund
Hallo,
die Auswahl des Bodengrunds hängt von vielen Faktoren ab und kann deshalb so pauschal kaum beantwortet werden.
Ein Grund der nach einem halben Jahr ausgetauscht werden muss, deutet auf einige Unstimmigkeiten hin.
Mit einer dünnen Sandschicht, fühlen sich die Killis sicher wohl.
Man muss sich entscheiden, ob man das Becken fischgerecht oder pflanzengerecht gestalten will.
Schöne Grüße
die Auswahl des Bodengrunds hängt von vielen Faktoren ab und kann deshalb so pauschal kaum beantwortet werden.
Ein Grund der nach einem halben Jahr ausgetauscht werden muss, deutet auf einige Unstimmigkeiten hin.
Mit einer dünnen Sandschicht, fühlen sich die Killis sicher wohl.
Man muss sich entscheiden, ob man das Becken fischgerecht oder pflanzengerecht gestalten will.
Schöne Grüße
Chidrup, Rolf Welsch
Re: Fragen zum Bodengrund
Moin,
ich gehe mit, dass etwas nicht stimmt, wenn der Bodengrund nach 1/2 Jahr getauscht werden muss.
Ich gehe aber nicht mit, dass ein Bodengrund entweder nur fischgerecht oder nur pflanzengerecht sein kann.
Ich habe selber seit etlichen Jahren Spielkastensand mit recht hohem Lehmanteil in allen meinen Becken, guten Pflanzenwuchs (verschiedene Cryptocoryne, Echinodorus, Microsorum, Anubias) und den Boden noch nie getauscht. Höchstens mal grob "durchgewurschtelt" bei einer Neueinrichtung.
PS: Bevor jetzt jemand sagt, Anubias und Microsorum gehören nicht ins Substrat: die sind selber da reingewachsen im Lauf der Zeit. Kann also nicht soooo schlimm sein der Sand.
Gruß
Ingo
ich gehe mit, dass etwas nicht stimmt, wenn der Bodengrund nach 1/2 Jahr getauscht werden muss.
Ich gehe aber nicht mit, dass ein Bodengrund entweder nur fischgerecht oder nur pflanzengerecht sein kann.
Ich habe selber seit etlichen Jahren Spielkastensand mit recht hohem Lehmanteil in allen meinen Becken, guten Pflanzenwuchs (verschiedene Cryptocoryne, Echinodorus, Microsorum, Anubias) und den Boden noch nie getauscht. Höchstens mal grob "durchgewurschtelt" bei einer Neueinrichtung.
PS: Bevor jetzt jemand sagt, Anubias und Microsorum gehören nicht ins Substrat: die sind selber da reingewachsen im Lauf der Zeit. Kann also nicht soooo schlimm sein der Sand.
Gruß
Ingo
Re: Fragen zum Bodengrund
Hallo Ingo,
haben Deine Pflanzen etwa auch keinen internet-Anschluß und wissen somit nicht das sie nicht im Boden wurzeln sollen? Meine halte ich diesbezüglich auch kurz....
Ich habe schwarzen feinen Kies (ca. 1 mm Korngöße) im Becken und einige Lehmkugeln bei den Cryptocoryne und Echinodorus. Die aufgebundenen Anubien suchen anscheinend mit ihren Wurzeln den Lehm obwohl sie es nicht sollen.
haben Deine Pflanzen etwa auch keinen internet-Anschluß und wissen somit nicht das sie nicht im Boden wurzeln sollen? Meine halte ich diesbezüglich auch kurz....
Ich habe schwarzen feinen Kies (ca. 1 mm Korngöße) im Becken und einige Lehmkugeln bei den Cryptocoryne und Echinodorus. Die aufgebundenen Anubien suchen anscheinend mit ihren Wurzeln den Lehm obwohl sie es nicht sollen.
Viele Grüße
Stefan DKG1367
Stefan DKG1367
Re: Fragen zum Bodengrund
Moin,
Meine Aussage bezieht auch ein, dass ein vollständig bewachsener Grund und ein verkrautetes Becken nicht unbedingt fischgerecht sind.
Schöne Grüße
Das hab ich zwar so nicht behauptet, aber denk doch mal nach. Eine dünne Sandschicht zum verhindern der Spiegelung und zum fixieren des Mulms, reicht den meisten Fischen, ist jedoch für das Gros der Pflanzen nicht ausreichend. Torf, bzw. Laubboden auch nicht. Dagegen brauchen Fische weder Soil, noch ein Düngedepot etc.Ich gehe aber nicht mit, dass ein Bodengrund entweder nur fischgerecht oder nur pflanzengerecht sein kann
Meine Aussage bezieht auch ein, dass ein vollständig bewachsener Grund und ein verkrautetes Becken nicht unbedingt fischgerecht sind.
Viele Pflanzen wurzeln von selbst ins Substrat, vertragen es aber schlecht eingepflanzt zu werden. Dazu gehören Javafarn, Anubias, Kongofarn aber auch flutende Pflanzen wie Wasserpest, Hornblatt und Najas.Bevor jetzt jemand sagt, Anubias und Microsorum gehören nicht ins Substrat: die sind selber da reingewachsen im Lauf der Zeit
Schöne Grüße
Chidrup, Rolf Welsch
Re: Fragen zum Bodengrund
Mir wurde mal von einem Pflanzenprofi glaubhaft erklärt, dass die großen Anubias mit den Wurzeln (nicht mit dem Rhizom) besser im Boden sein sollten, weil sie da mehr Nährstoffe finden. Ich selber habe sie aber auch nur aufgebunden und keinen dafür ausreichenden Bodengrund im Becken.
cu Armin
DKG 771
DKG 771
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Re: Fragen zum Bodengrund
Die Idee mit dem Mainsand ist gut. Das sind die ganzen Starterbakterien mit drin. So ähnlich macht man das wohl auch in der Meerwasser Aquaristik. Gibt es das eigentlich schon zu kaufen?
Und bei der Bepflanzung gibt es die Meinung, man sollte es bei einer Art belassen, weil das dem natürlichen Biotop am nächsten kommt. Diese Art Layout konnte ich bis jetzt eher selten und nur in Zoologischen Gärten sehen.
MFG
Und bei der Bepflanzung gibt es die Meinung, man sollte es bei einer Art belassen, weil das dem natürlichen Biotop am nächsten kommt. Diese Art Layout konnte ich bis jetzt eher selten und nur in Zoologischen Gärten sehen.
MFG
Re: Fragen zum Bodengrund
Hi,
Mainsand mit Starterbakterien???? Ich glaube hier wird viel Blödsinn verbreitet. Mainsand oder anderer Sand hat in einem Aquarium als dünne Sandschicht eigentlich keine biologische Reinigungskraft. Für aerobe Bakterien ist ein eventueller Wasserdurchfluss zu gering. Anaerobe Bakterien sollten dort auch nicht viel Nahrung finden, da der Mulm sich auf der Oberfläche sammelt und verklumpt. Hier setzen aerobe Bakterien im Mulm die Zersetzung voran.
Mainsand wurde eigentlich immer wegen seiner orange/gelben Färbung und seiner etwas gröberen Körnung genannt. Ich habe in letzter Zeit auch schon Spielsand aus dem Supermarkt verwendet, der ist viel günstiger.
Er hat nur den Nachteil das er sehr fein ist, aber nachdem ich den nur als dünne Bodenschicht einbringen ohne direkte Bepflanzung, ist das kein Problem. Wie gesagt andere Pflanzen sind inTöpfen.
In Biotopen gibt es meist nicht nur eine Art, meist sind die aber flächenmässig groß und in verschiedenen Bereichen. Außerdem warum willst du dich begrenzen, bepflanze wie es dir gefällt und die Pflanzen gedeihen. Den Fischen ist es egal, sie sollten aber noch Schwimmraum haben.
Tschau
Steffen
Mainsand mit Starterbakterien???? Ich glaube hier wird viel Blödsinn verbreitet. Mainsand oder anderer Sand hat in einem Aquarium als dünne Sandschicht eigentlich keine biologische Reinigungskraft. Für aerobe Bakterien ist ein eventueller Wasserdurchfluss zu gering. Anaerobe Bakterien sollten dort auch nicht viel Nahrung finden, da der Mulm sich auf der Oberfläche sammelt und verklumpt. Hier setzen aerobe Bakterien im Mulm die Zersetzung voran.
Mainsand wurde eigentlich immer wegen seiner orange/gelben Färbung und seiner etwas gröberen Körnung genannt. Ich habe in letzter Zeit auch schon Spielsand aus dem Supermarkt verwendet, der ist viel günstiger.
Er hat nur den Nachteil das er sehr fein ist, aber nachdem ich den nur als dünne Bodenschicht einbringen ohne direkte Bepflanzung, ist das kein Problem. Wie gesagt andere Pflanzen sind inTöpfen.
In Biotopen gibt es meist nicht nur eine Art, meist sind die aber flächenmässig groß und in verschiedenen Bereichen. Außerdem warum willst du dich begrenzen, bepflanze wie es dir gefällt und die Pflanzen gedeihen. Den Fischen ist es egal, sie sollten aber noch Schwimmraum haben.
Tschau
Steffen
Re: Fragen zum Bodengrund
Zum Thema Anubias und Farne
In der Natur leben sie die meiste Zeit des Jahres als emerse Pflanzen entlang des Bach- oder Flusslaufes.
Getaucht überstehen sie die Regenzeit und die ansteigenden Pegel. Da in diesem Zeitraum die Fließgeschwindigkeit stark zunimmt brauchen die Pflanzen eine starke Verankerung. Darum treiben sie ihre Wurzel in alle Richtungen aus. Auch in den Bodengrund. Aber bevorzugt an Steine, Baumwurzeln usw. Das nicht so leicht weggespült oder ausgeschwemmt wird. Siehe Biotopbilder.
Bevorzugt mögen sie ihre Wurzeln aber frei um diese Unterlagen, da sie den Austausch über die Luft bevorzugen und den angespülten Nährstoffen, ähnlich Orchideen. Klar erschließen sie sich auch Nährstoffkammern im Bodensubstrat, aber das ist nur ein Teil der gesamten Wurzelfläche. Auf reinen Schlamm wirst du im Biotop keine Anubias und Farne finden, höchstens letoralen stark kiesig felsigen Grund.
Tschau
Steffen
In der Natur leben sie die meiste Zeit des Jahres als emerse Pflanzen entlang des Bach- oder Flusslaufes.
Getaucht überstehen sie die Regenzeit und die ansteigenden Pegel. Da in diesem Zeitraum die Fließgeschwindigkeit stark zunimmt brauchen die Pflanzen eine starke Verankerung. Darum treiben sie ihre Wurzel in alle Richtungen aus. Auch in den Bodengrund. Aber bevorzugt an Steine, Baumwurzeln usw. Das nicht so leicht weggespült oder ausgeschwemmt wird. Siehe Biotopbilder.
Bevorzugt mögen sie ihre Wurzeln aber frei um diese Unterlagen, da sie den Austausch über die Luft bevorzugen und den angespülten Nährstoffen, ähnlich Orchideen. Klar erschließen sie sich auch Nährstoffkammern im Bodensubstrat, aber das ist nur ein Teil der gesamten Wurzelfläche. Auf reinen Schlamm wirst du im Biotop keine Anubias und Farne finden, höchstens letoralen stark kiesig felsigen Grund.
Tschau
Steffen