Artemia Groß ziehen
Artemia Groß ziehen
Hi
wollte mal fragen wie ihr eure Artemia groß zieht, hab dabei immer Probleme bzw sterben mir die Tiere vorher!
gruß markus
wollte mal fragen wie ihr eure Artemia groß zieht, hab dabei immer Probleme bzw sterben mir die Tiere vorher!
gruß markus
Re: Artemia Groß ziehen
Moin,
vielleicht hilft es ja.
http://www.microgravity-systems.com/aqu ... futter.htm
Selber habe ich es aber noch nicht versucht.
vielleicht hilft es ja.
http://www.microgravity-systems.com/aqu ... futter.htm
Selber habe ich es aber noch nicht versucht.
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo Freunde!
In dem oben genannten Link steht meiner Meinung nach viel Unsinn. Reines Kochsalz funktionert nicht, da viel zu einseitig. Stattdessen nimmt man besser Meersalz aus der Seewasseraquaristik. Filterung ist auch überflüssig. Artemia sind Filtrierer, warum soll man ihnen das Futter wegfiltern. Liquifry und Microzell als Futter, ja noch teurer geht's nicht. Destilliertes Wasser für's Wasser nachfüllen so jetzt höre ich mit dem Gemecker auf.
Dieser Link ist viel besser: http://www.aquakultur-genzel.de/wissen_ ... zucht.html
Ich ziehe seit etlichen Jahren Artemia groß. Mit wechselnden Erfolg. Im Prinzip mache ich es z.Zt. so, wie es in dem obigen Link von Aquakultur Genzel beschrieben wird. Letztes Jahr hat dies gut geklappt. Heuer ist mir die Kultur schon 3 Mal zusammengebrochen. Im April ist die Zucht gut weggestartet, aber im Mai als der Kälteeinbruch kam, war es vorbei. Jetzt hat der Dauerregen das Wasser zu sehr ausgesüsst und wieder war alles hinüber. Hab rund ein kg Meersalz nachdosieren müssen. Mittlerweile sind aber schon wieder die ersten Artemia 1 mm groß.
Viele Grüße!
Christian
In dem oben genannten Link steht meiner Meinung nach viel Unsinn. Reines Kochsalz funktionert nicht, da viel zu einseitig. Stattdessen nimmt man besser Meersalz aus der Seewasseraquaristik. Filterung ist auch überflüssig. Artemia sind Filtrierer, warum soll man ihnen das Futter wegfiltern. Liquifry und Microzell als Futter, ja noch teurer geht's nicht. Destilliertes Wasser für's Wasser nachfüllen so jetzt höre ich mit dem Gemecker auf.
Dieser Link ist viel besser: http://www.aquakultur-genzel.de/wissen_ ... zucht.html
Ich ziehe seit etlichen Jahren Artemia groß. Mit wechselnden Erfolg. Im Prinzip mache ich es z.Zt. so, wie es in dem obigen Link von Aquakultur Genzel beschrieben wird. Letztes Jahr hat dies gut geklappt. Heuer ist mir die Kultur schon 3 Mal zusammengebrochen. Im April ist die Zucht gut weggestartet, aber im Mai als der Kälteeinbruch kam, war es vorbei. Jetzt hat der Dauerregen das Wasser zu sehr ausgesüsst und wieder war alles hinüber. Hab rund ein kg Meersalz nachdosieren müssen. Mittlerweile sind aber schon wieder die ersten Artemia 1 mm groß.
Viele Grüße!
Christian
DKG 40
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo,
ich denke, das wichtigste ist gutes Salz und viel Salz.
Ich benutze häufig eine Mischung aus 50% synthetischem Meersalz und 50% Kochsalz (scheiß Armut!). Aber bei höheren Dichten fällt ohnehin von den Restsalzen einiges aus, so dass der Anteil an Kochsalz sich eh erhöht.
Die brauchbare Dichte fängt bei etwa 1,02 an, ab ca. 1,03 werden die Krebschen farblich schöner, viel Licht hilft auch dabei. Die Grenze des Wachstums liegt irgendwo bei über 1,06 , aber das entsteht eh nur durch Verdunsten - soviel rühren will keiner...
Man kann einige Artemia-Sorten auch deutlich unter Seewasserdichte aufziehen, aber die sind dann nur weiss und sehen wohl auch für die Fische nicht so appetittlich aus.
Die beste Ernährung sind frei schwebende Algen, bei viel Licht durch leichtes Füttern mit Trockenfutter ganz gut zu fördern. Die Krebschen fressen wenig vom Futter selber, aber es scheint genug daraus zu wachsen.
Die einfachste Methode besteht aus der Zucht unter Sonnenlicht, optimal ist da ein Gewächshaus oder ein Frühbeet mit geschützt stehenden Schüsseln, Kübeln oder Aquarien. Zur Zeit habe ich reichlich Große in einem flachen 80er Becken im Gewächshaus, die Temperaturen sind teilweise wild, aber das scheint nichts zu machen.
Im Aquarienkeller hab ich immer ein paar ausgewachsene Artemien, die wachsen in den Resten meiner Artemia-Ansätze auf. Dazu muß man sagen, dass ich auch meine Artemia-Eier mit Seewasser oder der oben erwähnten Mischung ansetze, Dichte etwa Seewasser (~1,025). Nach zwei Tagen schütt ich alles in eine kleine durchsichtige Kunstoffdose (von Süßigkeiten o.ä.) und stell sie irgendwo an eine Aquarienlampe. In die größeren passen 2-3 Ansätze. Ein paar Flocken Trockenfutter drauf. Das Wasser verdunstet ein wenig, und nach drei oder vier Wochen sind zwischen etwa einem und ein paar Dutzend Artemien groß.
Ich habe auch schon jahrelang flache Meterbecken mit Beleuchtung mit Artemien betrieben, und zwar ohne Krebschen nachzufüllen, sowohl mit Artemia, die ich aus Südfrankreich mitgebracht hatte, als auch mit Dosenware. Bis etwa 1,035 (das kann je nach Stamm variieren) bekommen die Weibchen lebende Junge, und wenn die Algenzucht gut läuft, ist der Rest ein Selbstläufer. Wird das Wasser dichter, legen sie Eier, von denen bei erneuter Wasserverdünnung auch ein paar schlüpfen können, aber das ist nicht besonders produktiv, die Behandlung der Eier ist vermutlich nicht optimal. Mann kann sie auch prima in Maurerbotten halten, aber nein, da stecken ja schon die Cyprinodon und Aphanius drin
Gefiltert hab ich Artemia-Kulturen noch nie, eine dünne Schicht Sand kann die Sache etwas stabiler machen. Dicke Schichten werden allerdings schnell schwarz und riechen etwa so eklig, wie sie aussehen. Gute Temperaturen liegen bei meinen Sorten bei etwa 20-35°C, ein paar Grad mehr nach oben und unten werden eine Zeit ertragen.
Gruß Hubert
Gruß Hubert
ich denke, das wichtigste ist gutes Salz und viel Salz.
Ich benutze häufig eine Mischung aus 50% synthetischem Meersalz und 50% Kochsalz (scheiß Armut!). Aber bei höheren Dichten fällt ohnehin von den Restsalzen einiges aus, so dass der Anteil an Kochsalz sich eh erhöht.
Die brauchbare Dichte fängt bei etwa 1,02 an, ab ca. 1,03 werden die Krebschen farblich schöner, viel Licht hilft auch dabei. Die Grenze des Wachstums liegt irgendwo bei über 1,06 , aber das entsteht eh nur durch Verdunsten - soviel rühren will keiner...
Man kann einige Artemia-Sorten auch deutlich unter Seewasserdichte aufziehen, aber die sind dann nur weiss und sehen wohl auch für die Fische nicht so appetittlich aus.
Die beste Ernährung sind frei schwebende Algen, bei viel Licht durch leichtes Füttern mit Trockenfutter ganz gut zu fördern. Die Krebschen fressen wenig vom Futter selber, aber es scheint genug daraus zu wachsen.
Die einfachste Methode besteht aus der Zucht unter Sonnenlicht, optimal ist da ein Gewächshaus oder ein Frühbeet mit geschützt stehenden Schüsseln, Kübeln oder Aquarien. Zur Zeit habe ich reichlich Große in einem flachen 80er Becken im Gewächshaus, die Temperaturen sind teilweise wild, aber das scheint nichts zu machen.
Im Aquarienkeller hab ich immer ein paar ausgewachsene Artemien, die wachsen in den Resten meiner Artemia-Ansätze auf. Dazu muß man sagen, dass ich auch meine Artemia-Eier mit Seewasser oder der oben erwähnten Mischung ansetze, Dichte etwa Seewasser (~1,025). Nach zwei Tagen schütt ich alles in eine kleine durchsichtige Kunstoffdose (von Süßigkeiten o.ä.) und stell sie irgendwo an eine Aquarienlampe. In die größeren passen 2-3 Ansätze. Ein paar Flocken Trockenfutter drauf. Das Wasser verdunstet ein wenig, und nach drei oder vier Wochen sind zwischen etwa einem und ein paar Dutzend Artemien groß.
Ich habe auch schon jahrelang flache Meterbecken mit Beleuchtung mit Artemien betrieben, und zwar ohne Krebschen nachzufüllen, sowohl mit Artemia, die ich aus Südfrankreich mitgebracht hatte, als auch mit Dosenware. Bis etwa 1,035 (das kann je nach Stamm variieren) bekommen die Weibchen lebende Junge, und wenn die Algenzucht gut läuft, ist der Rest ein Selbstläufer. Wird das Wasser dichter, legen sie Eier, von denen bei erneuter Wasserverdünnung auch ein paar schlüpfen können, aber das ist nicht besonders produktiv, die Behandlung der Eier ist vermutlich nicht optimal. Mann kann sie auch prima in Maurerbotten halten, aber nein, da stecken ja schon die Cyprinodon und Aphanius drin
Gefiltert hab ich Artemia-Kulturen noch nie, eine dünne Schicht Sand kann die Sache etwas stabiler machen. Dicke Schichten werden allerdings schnell schwarz und riechen etwa so eklig, wie sie aussehen. Gute Temperaturen liegen bei meinen Sorten bei etwa 20-35°C, ein paar Grad mehr nach oben und unten werden eine Zeit ertragen.
Gruß Hubert
Gruß Hubert
Hubert
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
Re: Artemia Groß ziehen
(Fortsetzung)
Hallo Freunde!
Meine Mörtelwanne für die Artemiazucht steht bei mir ziemlich ungeschützt auf der Mauer in der prallen Sonne.
Früher habe ich mal Artemia in einer dieser Wannen großgezogen.
Diese Wannen stehen aber geschützt unter einem Vordach, wo die Sonne nur sehr kurz mal hinscheinen kann. Das war für eine Vermehrung zu wenig. Ich habe da immer frisch geschlüpfte Artemia aus der Flasche zugesetzt und diese, wie die Wasserflöhe mit Hefe gefüttert. Das ging einige Jahre sehr gut. Irgend wann haben sich dann massenhaft Infusorien entwickelt und die Artemia sind immer weniger geworden. Was das für Infusorien waren und woher die so plötzlich gekommen sind, weiß ich nicht. Ich benutze dann nach mehreren Fehlschlägen, die 3. Wanne auch für die Wasserflohzucht.
Wie Hubert schreibt, kann man das Meersalz auch strecken. Ich habe aber nur 1/3 des Meersalzes durch eine Mischung aus 3/4 Kochsalz und 1/4 Gips ersetzt. Das hat auch ganz gut funktioniert. Im Moment nehme ich aber wieder reines Meersalz her. Damit man nicht ins Blaue hinein Salz zugibt ist ein Dichtemesser (Aärometer) eine gute Hilfe. Gut und billig gibt es so ein Messgerät schon für 10-15 Euro.
Viele Grüße!
Christian
Hallo Freunde!
Meine Mörtelwanne für die Artemiazucht steht bei mir ziemlich ungeschützt auf der Mauer in der prallen Sonne.
Früher habe ich mal Artemia in einer dieser Wannen großgezogen.
Diese Wannen stehen aber geschützt unter einem Vordach, wo die Sonne nur sehr kurz mal hinscheinen kann. Das war für eine Vermehrung zu wenig. Ich habe da immer frisch geschlüpfte Artemia aus der Flasche zugesetzt und diese, wie die Wasserflöhe mit Hefe gefüttert. Das ging einige Jahre sehr gut. Irgend wann haben sich dann massenhaft Infusorien entwickelt und die Artemia sind immer weniger geworden. Was das für Infusorien waren und woher die so plötzlich gekommen sind, weiß ich nicht. Ich benutze dann nach mehreren Fehlschlägen, die 3. Wanne auch für die Wasserflohzucht.
Wie Hubert schreibt, kann man das Meersalz auch strecken. Ich habe aber nur 1/3 des Meersalzes durch eine Mischung aus 3/4 Kochsalz und 1/4 Gips ersetzt. Das hat auch ganz gut funktioniert. Im Moment nehme ich aber wieder reines Meersalz her. Damit man nicht ins Blaue hinein Salz zugibt ist ein Dichtemesser (Aärometer) eine gute Hilfe. Gut und billig gibt es so ein Messgerät schon für 10-15 Euro.
Viele Grüße!
Christian
DKG 40
Re: Artemia Groß ziehen
hallo Freunde
Ich wollte Sie fragen, in Bezug auf die Verbindungen, die Sie nach, dass die Chinesen über Artemia Brut-und Größe der Nauplien.
Ich wollte Sie fragen, in Bezug auf die Verbindungen, die Sie nach, dass die Chinesen über Artemia Brut-und Größe der Nauplien.
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo,
ich habe seit etwa eineinhalb Jahren eine Artemia-Dauerzucht, die sehr gut läuft und für ihre geringe Größe doch immer wieder eine gute Portion Lebendfutter abgibt.
Das Ganze befindet sich in einem Würfel-Plastikbecken mit etwa 5 Liter Netto-Volumen.
Zuunterst eine dünne Schicht Sand (auf der aber mittlereile viel Mulm liegt) und Wasser mit Salz aus der Meerwasseraquaristik (wieviel weiß ich nicht mehr).
Standort: an einem unbeschatteten Südostfenster in Wien, wo es im Sommer kräftig warm werden kann.
Die Seitenwände veralgen stark. Eine Seite wird ab und zu mit dem Rasiermesser wieder sauber gemacht, da mir die Krebse sehr gut gefallen und ich auch was davon haben möchte. (Heißen ja nicht umsonst auch Feenkrebse - wenn ich auch deutsche Namen nicht so mag.)
Am Anfang mal eine kräftig Portion Eier reingetan, seither nie wieder.
Vermehren sich selbstständig, es sind immer Tiere aller Altersstufen zu sehen.
Gefüttert wir in unregelmäßigen Abständen mit geschlämmter Hefe oder lebenden Chlorella-Algen. Meistens wenn das Wasser ganz klar ist bzw. ich mal wieder dran denke. Allerdings halten sie auch längere Abwesenheiten ohne Versorgung aus. Die Krebse bleiben dann kleiner und sind auch weniger zahlreich.
In Zeiten guter Fütterung entwickeln sich aber wahnsinnige Dichten und ich kann einmal wöchentlich eine gute Portion erwachsener Artemien entnehmen, mit denen man schon eine Menge Fische satt kriegt.
Und das bei nur 5 Litern und schlampiger Pflege.
Liebe Grüße, DAvid
ich habe seit etwa eineinhalb Jahren eine Artemia-Dauerzucht, die sehr gut läuft und für ihre geringe Größe doch immer wieder eine gute Portion Lebendfutter abgibt.
Das Ganze befindet sich in einem Würfel-Plastikbecken mit etwa 5 Liter Netto-Volumen.
Zuunterst eine dünne Schicht Sand (auf der aber mittlereile viel Mulm liegt) und Wasser mit Salz aus der Meerwasseraquaristik (wieviel weiß ich nicht mehr).
Standort: an einem unbeschatteten Südostfenster in Wien, wo es im Sommer kräftig warm werden kann.
Die Seitenwände veralgen stark. Eine Seite wird ab und zu mit dem Rasiermesser wieder sauber gemacht, da mir die Krebse sehr gut gefallen und ich auch was davon haben möchte. (Heißen ja nicht umsonst auch Feenkrebse - wenn ich auch deutsche Namen nicht so mag.)
Am Anfang mal eine kräftig Portion Eier reingetan, seither nie wieder.
Vermehren sich selbstständig, es sind immer Tiere aller Altersstufen zu sehen.
Gefüttert wir in unregelmäßigen Abständen mit geschlämmter Hefe oder lebenden Chlorella-Algen. Meistens wenn das Wasser ganz klar ist bzw. ich mal wieder dran denke. Allerdings halten sie auch längere Abwesenheiten ohne Versorgung aus. Die Krebse bleiben dann kleiner und sind auch weniger zahlreich.
In Zeiten guter Fütterung entwickeln sich aber wahnsinnige Dichten und ich kann einmal wöchentlich eine gute Portion erwachsener Artemien entnehmen, mit denen man schon eine Menge Fische satt kriegt.
Und das bei nur 5 Litern und schlampiger Pflege.
Liebe Grüße, DAvid
Re: Artemia Groß ziehen
Ich möchte neugierig gemacht durch eure Beiträge nun auch noch den Rest des Sommers nutzen und eine 90l Mörtelwanne auf einer überdachten Terassse mit viel Sonne ansetzen.
Auf der Seite von Genzel habe ich gelesen, dass eine Starterkultur für bakterien absolut notwendig sei.
Bei euch lese ich aber nchts davon.
Da ich nicht extra wegen ein paar ml bakterien eine bestellung aufgeben möchte, meine Frage:
Reicht es nicht,
....wenn ich ab 30-40 gr meersalz aus der Drogerie pro Liter Wasser zusetze, und etwas Gartenerde (wirklich nur mäßig, ne handvoll oder zwei...) ? Der Mörtelbottich ist nicht ganz so tief wie die runden Wannen, insofern müßte es auch ohne zusätzliche Belüftung gehen ?
...das ganze mal ne Woche in der Sonne brüten lasse und dann ein paar Nauplien oder nen Artemiaansatz aus dem Laden dazu gebe ?
Ach ja, falls es von Bedeutung ist, ich würde dafür kein Regenwasser nehmen, sondern Leitungswasser, das mit ca. 20 DGH aus dem Hahn fliesst.
Gruß Martin
Auf der Seite von Genzel habe ich gelesen, dass eine Starterkultur für bakterien absolut notwendig sei.
Bei euch lese ich aber nchts davon.
Da ich nicht extra wegen ein paar ml bakterien eine bestellung aufgeben möchte, meine Frage:
Reicht es nicht,
....wenn ich ab 30-40 gr meersalz aus der Drogerie pro Liter Wasser zusetze, und etwas Gartenerde (wirklich nur mäßig, ne handvoll oder zwei...) ? Der Mörtelbottich ist nicht ganz so tief wie die runden Wannen, insofern müßte es auch ohne zusätzliche Belüftung gehen ?
...das ganze mal ne Woche in der Sonne brüten lasse und dann ein paar Nauplien oder nen Artemiaansatz aus dem Laden dazu gebe ?
Ach ja, falls es von Bedeutung ist, ich würde dafür kein Regenwasser nehmen, sondern Leitungswasser, das mit ca. 20 DGH aus dem Hahn fliesst.
Gruß Martin
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo,
eine Bakterien-Starterkultur würde ich dringend empfehlen, wenn ich sowas verkaufen würde.
Ich habs noch nie gebraucht, und es klappt fast immer auf Anhieb.
Das "Meersalz aus der Drogerie" macht mich stutzig. Handelt es sich um Salinensalz, dann hat es vermutlich keine echten Vorteile gegenüber Kochsalz, denn auch die Salinen produzieren im Massenbetrieb fast reines NaCl, da die verschiedenen Salze bei verschiedenen Wasserdichten ausfallen.
Wenn es den pH-Wert nicht erhöht, bringt es vermutlich nichts.
Gruß Hubert
eine Bakterien-Starterkultur würde ich dringend empfehlen, wenn ich sowas verkaufen würde.
Ich habs noch nie gebraucht, und es klappt fast immer auf Anhieb.
Das "Meersalz aus der Drogerie" macht mich stutzig. Handelt es sich um Salinensalz, dann hat es vermutlich keine echten Vorteile gegenüber Kochsalz, denn auch die Salinen produzieren im Massenbetrieb fast reines NaCl, da die verschiedenen Salze bei verschiedenen Wasserdichten ausfallen.
Wenn es den pH-Wert nicht erhöht, bringt es vermutlich nichts.
Gruß Hubert
Hubert
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo Martin!
Die Bakterien-Starterkultur von Genzel habe ich schon mal ausprobiert, geschadet hat's nicht. Einen sichtbaren Vorteil habe ich auch nicht feststellen können. Also, meiner Meinung nach überflüssig. Eine Schaufel Gartenerde rein und gut ist's. Wenn Du noch eine Schaufel Lehm oder Ton aufteiben kannst ist es optimal.
Das Meersalz aus der Drogerie kostet vermutlich mehr als das Meersalz für die Seewasseraquaristik und ist meistens fast pures Kochsalz. Also schau, dass Du irgend wo einen Beutel Meersalz für die Seewasseraquaristik besorgen kannst. 4 kg reichen locker. Wie oben beschrieben kannst Du es auch noch strecken.
Hartes Leitungswasser ist besser als Regenwasser, da der Kalk den pH-Wert puffert.
Ansonsten bist Du schon auf der richtigen Spur
@all:
Zum Futter: Wie oben schon mal geschrieben sind Artemia Filtrierer. D.h. sie fressen alles in sich hinein was klein genug ist. Verdautes und unverdauliches wird dann wieder ausgeschieden. Schon bei 2-3 mm großen Artemia kann man sehr gut sehen, ob der Darm voll ist oder leer. Irgendwie scheinen Artemia aber Hungerkünstler zu sein. Selbst wenn man nicht füttert oder scheinbar nichts im Wasser drinn ist, was sie fressen können, wachsen sie oder vermehren sich sogar, wenn auch in bescheidenen Mengen. Rentable Mengen kann man aber nur mit füttern erreichen. Und da beginnt das Problem, dass ein zuviel an Futter, vor allem in der Startphase, zum Absterben der Zucht führen kann. Das geht schneller als man glaubt. Also am Anfang nur seeehr wenig füttern.
Das beste Futter ist meiner Meinung nach feinst zerriebenes Trockenfutter auf Pflanzenbasis (Tetra Phyll). Ich mache es folgender Maßen. In eine Porzellanreibschale aus dem Laborbedarf gebe ich einen Teelöffel Tetra Phyll. Mit ein paar Tropfen Wasser anfeuchten und dann zerreiben. Entscheidend ist die Menge Wasser. Zu wenig und das Trockenfutter klebt am Stössel fest, zu viel und man rührt es nur im Kreis und es lässt sich nicht zerreiben. Mit der Zeit kriegt man es aber in Griff. "Seltsamer Weise" lässt sich Markenflockenfutter sehr gut zerreiben, das billige Noname-Futter aber nicht. Irgend wo ist halt doch ein Unterschied.
Von der Hefe als Futter bin ich in der letzen Zeit ganz abgekommen. Ich habe beobachtet, dass es nach der Hefefütterung des öfteren zum Absterben der Jungen nur wenige Millimeter großen Jungtiere kommt. Am Anfang war mir das ein großes Rätsel. Mittlerweile habe ich mir folgende Theorie zusammengereimt: Wenn die Tiere vor der Hefefütterung gärfähiges Futter gefressen haben, fängt dieses Futter nach der Hefefütterung im Magen und Darm zu gären an und durch die entstehende Kohlensäure "zerplatzen" die jungen Artemia. Die ausgewachsenen sind da anscheinend weniger empfindlich. Ist nichts da was gären kann, schadet die Hefefütterung nicht. Also entweder nur mit Hefe füttern oder mit was anderem. Auf keinen Fall abwechselnd oder gemischt füttern. Ich habe in der letzten Zeit die Hefe ganz vom Speiseplan verbannt und füttere ausschließlich das zerriebene Tetra Phyll.
Falls jemand eine bessere Erklärung als meine zusammengereimte Theorie hat nur her damit.
Viele Grüße!
Christian
Die Bakterien-Starterkultur von Genzel habe ich schon mal ausprobiert, geschadet hat's nicht. Einen sichtbaren Vorteil habe ich auch nicht feststellen können. Also, meiner Meinung nach überflüssig. Eine Schaufel Gartenerde rein und gut ist's. Wenn Du noch eine Schaufel Lehm oder Ton aufteiben kannst ist es optimal.
Das Meersalz aus der Drogerie kostet vermutlich mehr als das Meersalz für die Seewasseraquaristik und ist meistens fast pures Kochsalz. Also schau, dass Du irgend wo einen Beutel Meersalz für die Seewasseraquaristik besorgen kannst. 4 kg reichen locker. Wie oben beschrieben kannst Du es auch noch strecken.
Hartes Leitungswasser ist besser als Regenwasser, da der Kalk den pH-Wert puffert.
Ansonsten bist Du schon auf der richtigen Spur
@all:
Zum Futter: Wie oben schon mal geschrieben sind Artemia Filtrierer. D.h. sie fressen alles in sich hinein was klein genug ist. Verdautes und unverdauliches wird dann wieder ausgeschieden. Schon bei 2-3 mm großen Artemia kann man sehr gut sehen, ob der Darm voll ist oder leer. Irgendwie scheinen Artemia aber Hungerkünstler zu sein. Selbst wenn man nicht füttert oder scheinbar nichts im Wasser drinn ist, was sie fressen können, wachsen sie oder vermehren sich sogar, wenn auch in bescheidenen Mengen. Rentable Mengen kann man aber nur mit füttern erreichen. Und da beginnt das Problem, dass ein zuviel an Futter, vor allem in der Startphase, zum Absterben der Zucht führen kann. Das geht schneller als man glaubt. Also am Anfang nur seeehr wenig füttern.
Das beste Futter ist meiner Meinung nach feinst zerriebenes Trockenfutter auf Pflanzenbasis (Tetra Phyll). Ich mache es folgender Maßen. In eine Porzellanreibschale aus dem Laborbedarf gebe ich einen Teelöffel Tetra Phyll. Mit ein paar Tropfen Wasser anfeuchten und dann zerreiben. Entscheidend ist die Menge Wasser. Zu wenig und das Trockenfutter klebt am Stössel fest, zu viel und man rührt es nur im Kreis und es lässt sich nicht zerreiben. Mit der Zeit kriegt man es aber in Griff. "Seltsamer Weise" lässt sich Markenflockenfutter sehr gut zerreiben, das billige Noname-Futter aber nicht. Irgend wo ist halt doch ein Unterschied.
Von der Hefe als Futter bin ich in der letzen Zeit ganz abgekommen. Ich habe beobachtet, dass es nach der Hefefütterung des öfteren zum Absterben der Jungen nur wenige Millimeter großen Jungtiere kommt. Am Anfang war mir das ein großes Rätsel. Mittlerweile habe ich mir folgende Theorie zusammengereimt: Wenn die Tiere vor der Hefefütterung gärfähiges Futter gefressen haben, fängt dieses Futter nach der Hefefütterung im Magen und Darm zu gären an und durch die entstehende Kohlensäure "zerplatzen" die jungen Artemia. Die ausgewachsenen sind da anscheinend weniger empfindlich. Ist nichts da was gären kann, schadet die Hefefütterung nicht. Also entweder nur mit Hefe füttern oder mit was anderem. Auf keinen Fall abwechselnd oder gemischt füttern. Ich habe in der letzten Zeit die Hefe ganz vom Speiseplan verbannt und füttere ausschließlich das zerriebene Tetra Phyll.
Falls jemand eine bessere Erklärung als meine zusammengereimte Theorie hat nur her damit.
Viele Grüße!
Christian
DKG 40
Re: Artemia Groß ziehen
Nachdem es hier auch einen tread über die Zucht von Artemia gibt möchte ich auch kurz von meinen Erlebnissen berichten.
Ich hatte ein 15l Becken mit 10 Tage alten, selbst gezogenen Artemia. Allerdings als ich gestern ins Becken schaute waren alle, ich betone alle weg. Kann mir auch nicht erklären an was es lag. Am Vortag wuselten alle noch durchs Becken, ich hab ein bissi Flockenfutter zermahlen und mit Wasser vermengt rein und gestern weg.
Kann einer erklären was das sein kann?
gruß
Ines
Ich hatte ein 15l Becken mit 10 Tage alten, selbst gezogenen Artemia. Allerdings als ich gestern ins Becken schaute waren alle, ich betone alle weg. Kann mir auch nicht erklären an was es lag. Am Vortag wuselten alle noch durchs Becken, ich hab ein bissi Flockenfutter zermahlen und mit Wasser vermengt rein und gestern weg.
Kann einer erklären was das sein kann?
gruß
Ines
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- Registriert: 22 Jun 2004 10:11
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Re: Artemia Groß ziehen
Hallo Ines,
ich denke Deine Fütterung. Nitrit oder Sauerstoffmangel hat sie dann getötet. Artemias zu füttern ist wohl eine Fingerspitzensache. Wenn ich bisher welche groß bekommen habe ging das meist ohne Fütterung in Becken wo sich selbst schon Algen gebildet haben.
ich denke Deine Fütterung. Nitrit oder Sauerstoffmangel hat sie dann getötet. Artemias zu füttern ist wohl eine Fingerspitzensache. Wenn ich bisher welche groß bekommen habe ging das meist ohne Fütterung in Becken wo sich selbst schon Algen gebildet haben.
Grüße
Thomas Friedrich, DKG 496
Thomas Friedrich, DKG 496
Re: Artemia Groß ziehen
Hallo Thomas,
ich vergaß zu erwähnen das von einer Fütterung große Artemia übrig waren und die hab ich da mit rein, die haben überlebt. Ebenso die frisch geschlüpften Artemia. Ich kann mir da nicht vorstellen das es der Nitrit war. Sauerstoffmangel ist nicht der Fall da ich doch einen Sprudelstein drin habe der lauter Blasen macht
Werde jetzt mal keine weiteren Fütterungen machen, sollen sie das fressen was bis jetzt noch im Wasser ist.
Aber aus Erfahrung wird man schlau .....hoffe ich
Liebe Grüße
Ines
ich vergaß zu erwähnen das von einer Fütterung große Artemia übrig waren und die hab ich da mit rein, die haben überlebt. Ebenso die frisch geschlüpften Artemia. Ich kann mir da nicht vorstellen das es der Nitrit war. Sauerstoffmangel ist nicht der Fall da ich doch einen Sprudelstein drin habe der lauter Blasen macht
Werde jetzt mal keine weiteren Fütterungen machen, sollen sie das fressen was bis jetzt noch im Wasser ist.
Aber aus Erfahrung wird man schlau .....hoffe ich
Liebe Grüße
Ines
Re: Artemia Groß ziehen
Ich benutze original ARTEMIA SALZ (Zoofachgeschäft) mit PLANKTON (zum Essen).
Fazit: Tiere leben länger.
Viele Grüße,
John (14)
Fazit: Tiere leben länger.
Viele Grüße,
John (14)
Re: Artemia Groß ziehen
Raus damitInesS hat geschrieben:Hallo Thomas,
l da ich doch einen Sprudelstein drin habe der lauter Blasen macht
Ines
der stein ist für Artemia schädlich ! Sie vertragen keine Strömung !
sie schaden sich sogar manchmal durch ihre eigens erzeugte Strömung -_-
Ich ziehe Artemia wie folgt groß !
Gurkenglas;Faunabox oder kleines Aquarium
Das fülle ich dann mit dem Spezial Salz von Hobby oder wenn's größer ist mit Meersalz ohne Zusätze ! Dann ein paar Tage stehen lassen ! Nun gebe ich möglichst wenig Eier ins Becken da um so weniger Tiere schlüpfen umso mehr werden erwachsen ^^
(wenn man sie verfüttern will natürlich nicht dann mehr Eier =) )
Erst am 2 Tag Füttern ! Die ersten paar mal wird mit Liquizell gefüttert !
Danach mit aufgeschlämmten Microzell und dann einfach mit Microzell
irgendwann braucht man garnicht mehr füttern ! Da sich Algen gebildet haben die die Artemia fressen ! wenn man das geschafft hat hat man ein einfache und billige Methode dauerhaft Artemia Nauplien zu ernten !